Schulisches Krisenmanagement
Schulische Krisensituationen wie beispielsweise
- Gewalttaten
- Suizid (-versuche, -androhungen)
- Unfälle
- Todesfälle
bestimmen in der Regel nicht den schulischen Alltag. Sie können jedoch jederzeit an einer Schule vorkommen und die Betroffenen stark belasten.
Je besser ein Schulsystem auf mögliche Krisenereignisse vorbereitet ist, desto stressfreier, zügiger und kompetenter kann eine Krisensituation bewältigt werden.
Unsere Fortbildungs- und Unterstützungsangebote orientieren sich an den drei zentralen Bereichen des schulischen Krisenmanagements Vorsorge, Fürsorge und Nachsorge.
Krisenvorsorge
Wir unterstützen Sie
- durch unser breites Fortbildungsangebot (unter anderem in Kooperation mit der Polizei und dem Kinder- und jugendpsychiatrischen Dienst)
- bei der Entwicklung präventiver Schutzkonzepte im Rahmen von Schulentwicklungsprozessen
Fortbildungsangebote
Krisenfürsorge
Unser internes Krisenteam unterstützt Sie bei Bedarf kurzfristig bei der Bewältigung einer individuellen oder einer das System betreffenden Krise. In Abhängigkeit von Ihrem Unterstützungsbedarf beraten und begleiten wir Sie telefonisch oder auch vor Ort an Ihrer Schule.
Im Fokus unserer Unterstützung steht die Hilfe zur Selbsthilfe.
Wir bieten Ihnen unter anderem:
- einen professionellen Blick von außen auf die Situation
- Erfahrung im Umgang mit schulischen Krisen
- eine Reflexion Ihres bisherigen Vorgehens
- eine Beratung und wichtige Informationen im Rahmen einer Psychoedukation
- eine Begleitung in der Nachsorge
Unser Angebot im Falle einer akuten krisenhaften Situation umfasst konkret:
- Beratung der Schulleitung beim Krisenmanagement
- Beratung des "Schulteams für Beratung, Krisenintervention und Gewaltprävention"
- Beratung von Lehrkräften bei Fragen zum Umgang mit individuellen Notlagen
- Unterstützung bei der Umsetzung der im Notfallordner für Schulen beschriebenen Handlungsempfehlungen
- Informationsveranstaltungen/Psychoedukation für das Kollegium
- Einzel- und Gruppengespräche für betroffene Schüler*innen, Eltern, Lehrkräfte und betroffenes Schulpersonal
- Beratung von Lehrkräften im Vorfeld von (Klassen-)gesprächen
- Mitgestaltung von Informations- und Elternabenden
- Unterstützung bei der Überleitung Betroffener in andere Helfersysteme
Krisennachsorge
Wir stehen Ihnen sowie allen Betroffenen als Ansprechpartner*innen im Anschluss an die akute Situation weiter zur Verfügung.
Außerdem bieten wir Ihnen einen Termin zur Reflexion Ihres Krisenmanagements an, um daraus hilfreiche Konsequenzen für die weitere Arbeit zu ziehen. Oftmals gehen diese Überlegungen in die Präventionsarbeit und den Bereich der Schulentwicklung über. Möglich ist zum Beispiel, dass aus der Reflexion eine Überarbeitung oder Entwicklung eines Konzeptes zum Umgang mit Gewalt und Mobbing oder zur Verbesserung des Schulklimas folgt.