Die Lautstärke eines Schallereignisses wird vom Menschen in eine Skala von ruhig bis schmerzhaft eingeordnet.
ungefährer Schallpegel in Dezibel | Lärmquelle | Einordnung |
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115 bis 150 | Explosion, Schießgeräusche | Gehörschäden sind nach kurzer Zeit möglich |
108 bis 130 | Düsenflugzeug, Presslufthammer, vor den Lautsprechern von Rockkonzerten | schmerzhaft |
90 bis 105 | Auf der Tanzfläche von Discotheken, laute Walkman-Musik | unerträglich |
80 bis 92 | LKW im Stadtverkehr | laut |
70 bis 88 | PKW im Stadtverkehr | |
65 bis 75 | Schreibmaschine | |
55 bis 65 | Zimmerlautstärke von Rundfunk und Fernsehen | |
42 bis 57 | normale Unterhaltung | leise bis laut |
37 bis 43 | Kühlschrank | leise |
20 bis 28 | Flüstern, sehr ruhiges Zimmer | |
8 bis 12 | Schneefall | ruhig |
0 bis 20 | In Städten praktisch nicht mehr anzutreffen, schwer messbar |
Manche Anwohnerinnen und Anwohner an lauten Straßen oder Schienenstrecken haben sich mit dem Lärm abgefunden oder fühlen sich nicht gestört. Anders als das Auge verarbeitet das Ohr jedoch ständig die eingehenden Informationen und gibt sie an das Gehirn weiter. Dies geschieht unabhängig davon, ob der Mensch den Lärm bewusst wahrnimmt oder nicht, zum Beispiel auch im Schlaf, oder ob er sich dadurch gestört fühlt oder nicht. Dies kann auf Dauer zu körperlichen Beeinträchtigungen führen, wie zum Beispiel Konzentrations- oder Schlafstörungen, aber auch zu hohem Blutdruck. Lästiger Lärm wirkt auf die Psyche und den gesamten Organismus, indem er körperliche Stressreaktionen auslöst.