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Zu Beginn der 1950er Jahre waren alle im Krieg zerstörten Brücken wieder aufgebaut, allerdings nahm die Verkehrbelastung stetig zu. So war es nur logisch, das im Generalverkehrsplan der Stadt Köln von 1956 der Bau von zwei weiteren Rheinbrücken an neuen Standorten festgeschrieben wurde. Der Rat hatte am 6. Mai 1954 den Bau der Severinsbrücke beschlossen und die Stadtverwaltung mit der Planung beauftragt, so dass im Mai 1956 mit dem Bau begonnen werden konnte.

Die Brücke wurde als seilverspannte Balkenbrücke gebaut. Bei der Gestaltung musste nicht nur auf das Stadtbild und den Dom Rücksicht genommen werden, auch die Schifffahrt und die angrenzenden Häfen (Rheinauhafen und Deutzer Hafen) waren bei der Gesamtplanung zu berücksichtigen.

Architekt war Gerd Lohmer, Fritz Leonhardt war an der Planung des zur Ausführung gekommenen Entwurfs beteiligt. Heute ist die Severinsbrücke ein Bestandteil des Stadtbildes.

Die Inbetriebnahme erfolgte am 7. November 1959. Bundeskanzler Konrad Adenauer ließ es sich nicht nehmen, persönlich an der Einweihung teilzunehmen.

Dem Autoverkehr standen insgesamt sechs Fahrspuren mit Straßenbahngleisen zur Verfügung. Von 1979 bis 1981 bekam die Brücke einen in der Mitte verlaufenden, gesonderten Gleiskörper für die Stadtbahn sowie je zwei Fahrspuren für den Individualverkehr.

Die Severinsbrücke wurde am 19. Mai 1989 unter Denkmalschutz gestellt.

Sanierungsmaßnahmen

Erneuerung des Korrossionsschutzes beendet - weitere Arbeiten in Vorbereitung

Technische Daten

Typ:
vierspurige Straßenbrücke mit separatem zweigleisigen Stadtbahnkörper sowie Geh- und Radwegen auf beiden Seiten

Bauart:
Schrägseilbrücke

Baujahr:
1956 bis 1959

Spannweiten:
49,21 Meter - 89,03 Meter - 47,81 Meter - 302 Meter - 150,68 Meter - 52,13 Meter, insgesamt 690,86 Meter

Gesamtbreite:
29,50 Meter

Eigentümerin:
Stadt Köln