Verbindung für den Rundweg im Miqua – Museum im Quartier

© Stadt Köln / Matthias Meurer

Elf Durchbrüche sind notwendig, um den 600 Meter langen Rundweg herzustellen, der MiQua und Praetorium verbindet. Viele davon konnten wir schon verwirklichen.

Ein Beispiel ist der anspruchsvolle Duchbruch zwischen dem Praetorium und der Archäologischen Zone. Viele Arbeitsschritte waren notwendig, um die Bereiche zu verbinden. Zunächst haben wir rund 80 Kernbohrungen durchgeführt. Mit einer Diamant-Seilsäge haben wir vertikale und horizontale Schnitte erstellt. Um den Sturz der Öffnung auszubilden, haben wir in den oberen Schnitt Stichbleche eingebracht, die wir seitlich vor und hinter der Mauer temporär abgestützt haben. Dann konnten wir den Durchgang mit mehreren hunderte Kilo schweren Einzelstücken herausberechen. Anschließend haben wir die Stichbleche mit Stahlplatten unterfüttert, die auf der eingebrachten Stahlkonstruktionen in den inneren Seiten der Öffnung aufgestellt wurden. Abschließend konnten wir die temporäre Behelfsabstützung zurückbauen und die Stichbleche bündig mit den Stahlplatten zuschneiden. Im Ausbau werden wir die Stahlbauteile noch passend zur Ausstellungsarchitektur schwarz streichen. Das dient gleichzeitig dem Schutz vor Korrosion.

© Stadt Köln / Matthias Meurer
Eine Seilsäge zerschneidet die Betonwand zwischen Praetorium und Archäologischer Zone.
© Stadt Köln / Matthias Meurer
Der Block fällt auf den Boden vor dem künftigen Durchgang für den Ausstellungsparcours.
© Stadt Köln / Matthias Meurer
Herausgeschnittene Betonblöcke für den Durchbruch zur Archäologie Zone.
© Stadt Köln / Matthias Meurer
Der Durchbruch zum Praetorium im Jahr 2024

Im Bereich der Apsis, dem halbkreisförmigen römischen Gebäude, beginnen wir mit dem letzten Durchbruch. Die Apsis war früher auf dem Rathausplatz von einem Geländer umgeben von oben einsehbar. Damit wir die Apsis in der Ausstellung präsentieren können, müssen wir die Durchbrüche um sie herum schaffen. Damit ermöglichen wir, dass Besucher*innen das Gebäude betreten können.

© Stadt Köln / Nabil Hanano
Manche Durchbrüche entstehen in sorgfälter Handarbeit, um verschiedene Mauereinbauten zu erhalten, wie hier einen römischen Rundbogen.

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