Beim Bau von Feuerwachen unterstützen wir mit unserem Fachwissen die Feuerwehr und den Rettungsdienst. So haben wir die Projektleitung für die Bauprojekte Feuerwehrzentrum Kalk sowie für die Feuerwachen in Weidenpesch, Mülheim und Chorweiler übernommen. Zuletzt haben wir das Feuerwehrzentrum Kalk an der Gummersbacher Straße in Deutz fertiggestellt. Im Mai 2020 beschloss der Rat, die Planung für eine neue Feuer- und Rettungswache im Stadtbezirk Innenstadt aufzunehmen.

Der neueste Auftrag: eine neue Wache für die Kölner Innenstadt

© Graber Pulver Architekten AG, Zürich/maaars Visualisierungen, Zürich

Der Personalbestand der Wache ist seit der Inbetriebnahme im Jahr 1962 von ehemals 59 auf heute rund 160 Mitarbeitende angestiegen. Es sind zusätzliche Büroflächen und auch Spezialräume erforderlich. Nach dem Planungsbeschluss des Rates im Mai 2020 für eine neue Feuer- und Rettungswache an der Agrippastraße haben wir einen Realisierungswettbewerb ausgelobt. Diesen konnte im November 2022 die Bewerbergemeinschaft H+P Objektplanung und Graber Pulver Architekten für sich entscheiden. Da am gleichen Standort neu gebaut werden soll, muss die Wache zuvor in ein Interim ausgelagert werden. 

Neubau Feuer- und Rettungswache Innenstadt

Eine Mammutaufgabe in drei Bauabschnitten in Weidenpesch

© ARGE Gatermann + Schossig

Schräg gegenüber der Galopprennbahn an der Scheibenstraße haben  wir die Feuerwache 5 für den Stadtbezirk Nippes teils generalsaniert und teils neugebaut. Mehr als 55 Millionen Euro haben wir in drei Bauabschnitte investiert. Die ersten beiden Bauabschnitte sind bereits in Betrieb. Die neue Nutzfläche wird insgesamt 13.000 Quadratmeter betragen.

Die alten Gebäude wurden in den 1970er Jahren geplant und 1978 in Betrieb genommen. Der Komplex bestand zunächst aus einem sechsgeschossigen Direktionsgebäude, der Fahrzeughalle, der Fahrzeughalle des Führungsdienstes und der Direktionsfahrzeuge sowie der Nachrichtenabteilung. 2006 haben wir den Standort durch das Führungs- und Schulungszentrum erweitert. Hier sind bis heute die Leitstelle, die Feuerwehr- und Rettungsdienstschule, die Einsatzleitung sowie der städtische Krisenstab untergebracht. 

Nun wird die Branddirektion in modernen, neuen Büros untergebracht. Dazu wurde das Direktionsgebäude generalsaniert. Im Obergeschoss der Fahrzeughalle befinden sich zukünftig auch die Sozialräume. Bereits fertiggestellt ist der Bauteil B2, in dem die Leitstelle mit ihren Sozialräumen unterkommen wird. Aktuell befindet sich hier die Feuerwache. Ebenso bereits fertiggestellt ist das neue Bauteil E, das für den Fernmeldedienst vorgesehen ist, eine Sondereinheit der Freiwilligen Feuerwehr Köln. Aktuell befindet sich hier der Rettungsdienst. Die Nachrichtenabteilung haben wir als letztes Bauteil saniert. Nachdem wir das fertiggestellte Gebäude an die Feuerwehr übergeben haben, soll hier Anfang des Jahres 2025 die Abteilung für Informationssysteme einziehen. 

© ARGE Gatermann + Schossig
© Stadt Köln
© ARGE Gatermann + Schossig

Platz für moderne Feuer- und Rettungswachen in Kalk

Der neue Komplex für das Feuerwehrzentrum Kalk besteht aus drei Gebäudeteilen. Diese sind um einen Übungs- und Betriebshof herum angeordnet. Durch den Neubau wurde die alte Feuer- und Rettungswache an der Gießener Straße aus dem Jahr 1911 ersetzt. Die alten Gebäude zu sanieren wäre nicht wirtschaftlich gewesen. Sie stammten teilweise noch aus den 1950er Jahren. Sie waren räumlich sehr beengt und in einem baulich schlechten Zustand. Außerdem bot der Standort nicht genug Platz, um eine moderne Feuerwehr unterzubringen. 

© Stadt Köln

Ein weiterer Grund für den Neubau war das notwendige Zusammenlegen aller Werkstätten der Feuerwehr Köln, die zuvor auf unterschiedlichen Feuerwachen im Stadtgebiet untergebracht waren. Das Gelände der ehemaligen Chemischen Fabrik in Kalk an der Gummersbacher Straße ist verkehrstechnisch hervorragend gelegen. Es bietet nun die Möglichkeit, die Feuer- und Rettungswache für Deutz und Kalk, ein Werkstattzentrum sowie eine neue Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr in einem zukunftsweisenden Feuerwehrzentrum unterzubringen. Der Feuerwehrturm ist der von weitem sichtbare Höhepunkt des Gebäudeensembles.  

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