© Sabine Große-Wortmann
Im Jahr 2021 konnten wir den Neubau der Anna-Langohr-Grundschule am Fühlinger Weg 7 abschließen. Damit hat der Stadtteil Volkhoven/Weiler erstmals eine eigene Grundschule. Bisher war die Schule im Lebensbaumweg in Köln-Heimersdorf beheimatet. Es hatte zuvor immer ein geeignetes wohnortnahes Grundstück gefehlt, die Lernenden mussten mit dem Schulbus in den benachbarten Stadtteil gebracht werden, wo sich die Gemeinschaftsgrundschule einen Standort mit der Katholischen Grundschule teilte. Als die Förderschulen Fühlinger Weg 7 und Soldiner Straße 68 zusammengelegt wurden, war ein Ort für einen eigenen Neubau gefunden.
Der Neubau für die Grundschule besteht aus einem Schulgebäude sowie einer Turnhalle. Der zweigeschossige, L-förmige Baukörper der Schule erstreckt sich über circa 65 Meter entlang des Fühlinger Wegs und rund 63 Meter entlang des Weiler Wegs.
Die Turnhalle mit Photovoltaikanlage auf dem Dach und einer Ausdehnung von circa 31 mal 34 Metern liegt westlich des Schulbaus und umfasst mit dem Schulgebäude und einem Pausendach den geschützten Schulhofbereich. Auf dem Außengelände gibt es ein grünes Klassenzimmer unter Bäumen. Baulicher Mittelpunkt der Schule ist ein rund 150 Quadratmeter großes Forum, die Flurbereiche des Schulgebäudes sind zu Aufenthalts- und Arbeitsbereichen erweitert worden.
Der Baubeginn war im August 2017, die Fertigstellung hatte sich zunächst Corona-bedingt verzögert. Zuerst kam es bei den Materiallieferungen industriell vorgefertigter Produkte zu erheblichen Schwierigkeiten, danach hatten Personalengpässe unter den überwiegend aus dem Ausland einreisenden Arbeitskräften vor allem im Gewerk Trockenbau den Baufortschritt ausgebremst. Hinzu kamen Verzögerungen durch Insolvenzen. Zuletzt waren bei den obligatorischen Raumluftmessungen vor der Inbetriebnahme von Gebäuden Toleranzwerte teilweise überschritten worden, sodass die ursprünglich für nach den Sommerferien 2021 geplante Inbetriebnahme nicht erfolgen konnte. Nachdem die Richtwerte in allen Gebäudeteilen der Norm entsprachen, konnte die Schule einziehen.
Mit dem Neubau wurden mehr als 15 Millionen Euro in diesen Schulstandort investiert. Die Schule ist zweizügig, der Neubau bietet aber die Option, um einen Zug auf maximal 300 Schulplätze zu erweitern.