Ein großer Wurf für eine kleine Grundschule
Zurzeit lassen wir die Gemeinschaftsgrundschule Antwerpener Straße abreißen, um sie an selber Stelle neu zu bauen. Damit beim Abriss keine Schadstoffe freigesetzt werden, haben wir zuvor eine Schadstoffsanierung durchgeführt.
Die Schule hat keine Räume für die Ganztagsbetreuung, keine Versammlungsstätte und nur eine Gymnastikhalle statt einer modernen Turnhalle. Es gibt keine Mensa, kein Forum und keinen Speiseraum. Ebenso fehlen eine Bibliothek, Fahrradstellplätze, Außensportflächen sowie Grünflächen. Nur mit einem Neubau können wir in solch enger innerstädtischer Lage all diese Lücken füllen. Es ist eine logistisch wie technisch anspruchsvolle Herausforderung.
Die Schule besteht aus zwei Gebäuden, ein Gebäudeteil an der Antwerpener Straße sowie ein Gebäudeteil an der Genter Straße. Der Haupteingang der Schule liegt an der Antwerpener Straße. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 3.600 Quadratmetern im Vergleich zu anderen Grundstücken ähnlich großer Schulen sehr klein. Den erhaltenswerten Baumbestand auf dem Schulhof werden wir schützen. Dieser liegt zwischen den beiden Baukörpern sowie angrenzenden Brandwänden der benachbarten Wohnbebauung im Blockinneren.
Den Neubau verwirklichen wir nach einem Entwurf des Büros Architektei Mey GmbH. Er weist mehrere bauliche Besonderheiten auf, die die meisten Schulen nicht haben. Schulhof und Begrünung wird es sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen geben: Eine Wand zum Schulhof begrünen wir und machen sie als Wand zum Klettern, Spielen, Sitzen und Rutschen nutzbar. Eine weitere Besonderheit wird die Freiluftklasse auf einer 320 Quadratmeter großen Dachfläche sein. Besonders ist auch ein Außensportfeld auf dem Dach der Turnhalle an der Antwerpener Straße, die untypischerweise im ersten Obergeschoss liegt. In den Außenanlagen werden wir Außenarbeitsplätze, einen Schulgarten sowie eine Leseterrasse anlegen lassen.
Wie die Schule vor dem Abbruch aussah und wie die Zukunft aussehen soll, erfahren Sie im Video: