Unternehmen auch nach Fertigstellung verantwortlich
Wir schöpfen alle Vergabeformen aus, um im Schulbau noch schneller zu werden. So bedienen wir uns auch öffentlich-privaten Partnerschaften (ÖPP), in denen wir nicht nur Planung und Bau, sondern darüber hinaus Instandhaltung und Instandsetzung, Hausmeisterleistungen sowie Gebäudereinigung für die Dauer von 25 Jahren extern vergeben. Mit verschiedenen Unternehmen wurden so bereits mehrere Kölner Schulen saniert oder erweitert und werden seitdem so betrieben. Dies wird durch uns regelmäßig kontrolliert und evaluiert. Zudem soll der örtliche Mittelstand nicht darunter leiden. Damit das Geld in der Region bleibt, sind die Firmen verpflichtet, im Rahmen der Baustellen wie im späteren Betrieb, mindestens 50 Prozent mittelständische, örtliche Unternehmen zu beauftragen. So wird inzwischen unter unserer Leitung bereits das vierte ÖPP-Sonderprogramm umgesetzt.
Mit der Firma Köln-Schulen P3 GmbH, einer Tochter der Vinci Facilities SKE GmbH, sanieren und erweitern wir vier Kölner Schulen an drei Standorten: die Elly-Heuss-Knapp-Realschule und der Ferdinand-Lassalle-Realschule in Mülheim, das Georg-Büchner-Gymnasium in Weiden sowie die Katholische Grundschule Wilhelm-Schreiber-Straße. Die Grundschule in Ossendorf wurde im April 2022 als erstes Projekt aus dem Vertrags-Paket, das im Jahr 2017 unterzeichnet wurde, fertiggestellt. Im letzten Bauabschnitt entstanden hier ein Erweiterungsbau sowie eine Turnhalle für die Peter-Lustig-Schule.
Die Erweiterung der Gesamtschule Dellbrück ist das zweite Projekt, das wir mit der Firma Hochtief PPP Schulpartner Köln P1 GmbH & Co. KG realisiert haben. Nach einer Mensa, die 2018 fertiggestellt wurde, konnte 2022 der Erweiterungsneubau in Betrieb gehen. Die Bauzeit betrug nur zwölf Monate. Das Gebäude dient der Oberstufe sowie dem Ganztagsbetrieb. Zum Auftrag gehörte auch ein neuer Schulhof mit Laufbahn und Spielfeldern für Fußball und Basketball. Vier neue Bäume wurden auf dem Schulgrundstück gepflanzt. Zudem entstand entlang der Ostfassade der Turnhalle ein Pflanzbeet für Gräser und Heckenpflanzen und an der Südostecke des Neubaus ein Schulgarten. Das Gebäude wurde in massiver Bauweise und in Anlehnung an den Passivhausstandard erstellt.
Was ist Passivhausstandard?
Die Häuser werden "passiv" genannt, weil der überwiegende Teil des Wärmebedarfs aus "passiven" Quellen gedeckt ist, wie zum Beispiel Sonneneinstrahlung und Abwärme von Personen und technischen Geräten. Sie haben eine besondere Wärmedämmung, spezielle Fenster und Vorrichtungen zur Lüftungswärme-Rückgewinnung. Sie sind alles in allem besonders luftdicht sowie wärmebrückenfrei, sodass kaum Energie verloren geht. Die Energie bleibt bei zugleich ausreichend Frischluft-Zufuhr in einem Kreislauf.