Kinder können darin Grundkenntnisse des Schwimmens lernen
In diesem Jahr werden an Kölner Grundschulstandorten mobile Schwimmcontainer aufgestellt, um möglichst wohnortnahe Angebote einer Wassergewöhnung zu schaffen. Start ist am Montag, 1. Juli 2024, an der Gemeinschaftsgrundschule Riphahnstraße in Köln-Chorweiler. Weitere Standorte mit Schwimmcontainern sollen folgen. Kinder im Vorschul- und Grundschulalter bekommen damit in ihrem direkten Wohnumfeld ein kostenloses Angebot, die Grundkenntnisse des Schwimmens zu lernen.
Im Anschluss an das 2009 begonnene Projekt "Sicher schwimmen", bei dem der Schwimmunterricht mit Schwimmassistenzkräften unterstützt wird und Kinder mit besonderem Förderbedarf beim Schwimmen zusätzliche Kurse bei der KölnBäder GmbH erhielten, bietet die Stadt Köln nun auch ergänzenden Unterricht in den Schwimmcontainern an.
Robert Voigtsberger, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport der Stadt Köln:
Ich freue mich, dass wir mit den Schwimmcontainern einen neuen wichtigen Baustein beim Schwimmenlernen im Portfolio haben. Mit diesem kostenlosen Angebot erreichen wir mehrere Tausend Kinder in den Kölner Stadtteilen.
Die Kölner Premiere findet nun am Montag, 1. Juli 2024, mit dem Schwimmcontainer "narwali" des gleichnamigen Programms des Landes NRW an der Gemeinschaftsgrundschule Riphahnstraße in Chorweiler statt. Dort bleibt er mindestens bis zum 15. September 2024, bei Bedarf wird der Zeitraum verlängert. Auf dem Schulhof der Schule werden gleich zwei Container aufgestellt: Ein rund 15 mal drei Meter großer Container, enthält ein etwa zwölf Meter langes und 2,8 Meter breites Schwimmbecken, in dem Gruppen von bis zu zwölf Kindern gleichzeitig unter Aufsicht von spezialisierten Schwimmtrainer*innen behutsam an das Schwimmen herangeführt werden. Ein zweiter Container – zwölf Meter lang und 2,5 Meter breit – ist als Umkleide ausgestattet und unmittelbar mit dem Schwimmcontainer verbunden.
Die Stadt Köln arbeitet dabei mit dem Kreissportbund Düren e.V. zusammen, der im Auftrag der Landesregierung die Standorte in NRW auswählt, das konkrete Angebot vor Ort entwickelt und betreut und auch die Ergebnisse auswertet. Nach erfolgreichem Start im vergangenen Jahr wird der Container Ende Juni von seiner jüngsten Station in Pulheim nach Chorweiler transportiert und mit rund 38.000 Litern Wasser befüllt. Die Überwachung der Wasserqualität erfolgt im städtischen Auftrag im Wasserlabor der RheinEnergie-GmbH. Die Kosten hierfür und die Kosten der täglichen Reinigung der Container trägt die Stadt Köln. Alle weiteren Kosten, insbesondere die der immer doppelt vertretenden Schwimmtrainer*innen, übernimmt das Land NRW.
Köln ist für den Schwimmcontainer des narwali-Programms eine ganz besondere und wichtige Station,
sagt Wolfgang Schmitz, Geschäftsführer des Kreissportbunds Düren e.V.
Der Container wird bis mindestens 15. September 2024 in Köln sein und damit mehr als doppelt so lange wie an den bisherigen Stationen im Kölner Regierungsbezirk.
Der Container in Chorweiler soll nicht nur von der Gemeinschaftsgrundschule Riphahnstraße, sondern auch von den Katholischen Grundschulen Balsaminenweg und Lebensbaumweg, der Gesamtschule Chorweiler, umliegenden Kindertagesstätten und weiteren Kooperationspartnern des an der Riphanstraße ansässigen Familiengrundschulzentrums genutzt werden.
In der zweiten Jahreshälfte – die genauen Termine sind aktuell in der finalen Abstimmung – startet dann ein zusätzlicher Schwimmcontainer, der an drei weiteren Kölner Grundschulen für jeweils vier Wochen Station macht:
- Gemeinschaftsgrundschule Lustheider Straße in Vingst
- Gemeinschaftsgrundschule Buschfeldstraße in Holweide
- Gemeinschaftsgrundschule Ketteler Straße in Meschenich
Diesen Container betreibt die Stadt Köln gemeinsam mit dem Landesschwimmverband NRW e.V. und der Schwimmschule Sharky, die die Schwimmtrainer*innen stellt. Der Schwimmcontainer des Landesschwimmverbands wurde von der RTL-Stiftung "Wir helfen Kindern" finanziert, die sich ebenso wie die städtische Waisenhausstiftung auch an den Personalkosten beteiligt. Die Kosten für Wasserbeprobung und Reinigung trägt, wie beim Landesprogramm "narwali", die Stadt Köln.