Alle Menschen können sich bei uns anonym zum Thema "Sex gegen Bezahlung" beraten lassen. Die Beratung ist offen für Sexarbeiter*innen (auch "Sexworker" oder veraltet "Prostituierte" genannt) sowie für ihre Kund*innen. Wir stellen keine Bescheinigungen aus.
Das können Sie von uns erwarten
Wir beraten Sie anonym zu den Übertragungswegen von sexuell übertragbaren Erkrankungen, zu persönlichen Schutzmaßnahmen und zu Fragen der Hygiene. Wenn sie darüber hinaus ein medizinisches Anliegen haben, können Sie sich in der ärztlichen Sprechstunde anonym und kostenlos auf sexuell übertragbaren Infektionen (STI) untersuchen und behandeln lassen.
Alle Daten und Informationen unterliegen der Schweigepflicht. Das gilt auch gegenüber anderen Behörden.
Die Mitarbeiter*innen des Fachdienstes machen das Angebot vor Ort in Sexbetrieben und auf der Straße (Streetwork) bekannt. Sie können uns anrufen oder ansprechen, wenn Sie einen Besuch, eine Informationsveranstaltung oder eine Beratung in Ihrem Betrieb wünschen. Unser Gesundheitsamt führt keine ärztlichen Untersuchungen in Betrieben durch.
Für Beratungen in vielen Sprachen können wir bei Bedarf kurzfristig ein vertrauliches Videodolmetsching bereitstellen.
Informationen zum Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG)
Kernelemente des sogenannten Prostituiertenschutzgesetzes, das am 1. Juli 2017 in Kraft getreten ist, sind die Anmeldepflicht sowie eine gesundheitliche Pflichtberatung für Sexarbeiter*innen und die Erlaubnispflicht für das Prostitutionsgewerbe. Seit dem 1. Januar 2018 müssen alle in der Sexarbeit tätigen Personen angemeldet sein, beziehungsweise bei neu aufgenommener Tätigkeit sich anmelden.
Vermittlung zu anderen Stellen und Einrichtungen
Wir vermitteln zu anderen Stellen, bei denen sich Sexarbeiter*innen vertraulich und ohne Diskriminierung beraten lassen können bei
- Fragen zur Krankenversicherung
- rechtlichen Fragen
- beruflicher Neuorientierung
- persönlichen und familiären Problemen
Weitere Angebote des Fachdienstes
Links weitere Institutionen
Informationen des Bundes zum Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG).
SexsicherInformationen für Männer, die Sex mit Frauen (in der Sexarbeit) haben
MadonnaBeratung und Hilfe für Sexarbeiter*innen
Lola-NRWWegweiser und Beratung für Sexarbeiter*innen in NRW in den Sprachen Deutsch, Bulgarisch, Türkisch, Rumänisch und Englisch
Cara.NRW des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung informiert in vielen Sprachen zur Fragen rund um Prostitution und Sexarbeit. Themenschwerpunkte sind unter anderem Gesundheit, Krankenversicherung, Finanzen, Steuern, Wohnen, Recht und Arbeit.
Gebühren
Alle Angebote sind kostenlos.
Kontakt und Erreichbarkeit
- Anschrift
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Fachdienst STI und sexuelle Gesundheit
Neumarkt 15-21
50667 Köln -
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- Telefon
- 0221 / 221-24602
- Telefax
- 0221 / 221-27236
- Sicheres Formular
- E-Mail:
- E-Mail an Fachdienst STI und sexuelle Gesundheit
- Öffnungszeiten
-
Telefonisch erreichbar:
Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag 9 bis 12 Uhr.
Sprechstunde nur nach telefonischer Terminvereinbarung. Eine Terminvereinbarung per E-Mail ist nicht möglich.
Rückrufbitten per E-Mail können nicht berücksichtigt werden.
Durch kurzfristige Änderung im Dienstbetrieb kann die Anzahl der zur Verfügung stehenden Termine zum Teil stark variieren. Bei einer vollen Auslastung ist der Fachdienst möglicherweise telefonisch nicht dauerhaft erreichbar.
Anfahrt
Stadtbahn-Linien 1, 3, 4, 7, 9, 16 und 18 (Haltestelle Neumarkt)
Bus-Linien 136, 146 (Haltestelle Neumarkt)