Sieben Brücken ermöglichen Ihnen heute die Verbindung zwischen den westlichen und den östlichen Stadtteilen über den Rhein, sei es zu Fuß, mit dem Fahrrad, der Bahn oder mit dem Kraftfahrzeug. Durch zwei weitere Brücken möchten wir die Attraktivität der Fuß- und Radwegverbindungen verbessern.
Eine Brücke soll die Verbindung zwischen der Bastei und dem Rheinpark ermöglichen. Eine weitere Brücke planen wir auf Höhe des Ubierrings. Das sich neu entwickelnde Stadtviertel Deutzer Hafen würde damit an die linksrheinische Innenstadt angebunden.
Die Verbindung des links- und rechtsrheinischen Kölns ist verkehrlich und stadtgestalterisch von großer Bedeutung. Im städtebaulichen Masterplan Innenstadt des Planungsbüros Albert Speer aus dem Jahre 2009 sind die neuen Rheinbrücken zur langfristigen Sicherung attraktiver Fuß- und Radverkehrsverbindungen vorgesehen. Ebenso im Verkehrsnetzplan des Radverkehrskonzepts. Im Gegensatz zu den bestehenden Rheinbrücken werden die neuen Brücken dem reinen Fuß- und Radverkehr dienen.
Aktuelles
Der Rat hat in seiner Sitzung am 10. September 2020 die Durchführung eines Realisierungswettbewerbs für die zwei neuen Fuß- und Radwegbrücken über den Rhein beschlossen. Um das Verfahren flexibler zu gestalten, haben wir 2021 das Verfahren in einen wettbewerblichen Dialog geändert. Bei diesem Verfahren haben wir die Möglichkeit, bereits vor Beauftragung zusammen mit interdisziplinären Planungsteams Entwürfe zu erarbeiten.
Den Teilnahmewettbewerb haben wir europaweit veröffentlicht. Wir befinden uns nun in der Stufe 1 des Verfahrens. Insgesamt wird das Vergabeverfahren voraussichtlich ein Jahr in Anspruch nehmen. Die Planungsaufträge werden wir im Anschluss an das Vergabeverfahren Ende 2024 erteilen. Bevor wir das Planungsteam beauftragen, müssen wir einen Bedarfsfeststellungs- und Planungsbeschluss einholen.
Ablauf des Vergabeverfahrens
Den wettbewerblichen Dialog werden wir in drei Stufen durchführen:
- Stufe 1 – Teilnahmewettbewerb
Das Verfahren startet mit einem offenen Teilnahmewettbewerb, bei dem sich interdisziplinäre Planungsteams für eine oder beide Brückenplanungen bewerben können. Die Brücken schreiben wir losweise aus. Es werden acht geeignete Teams je Los für die zweite Stufe des Verfahrens ausgewählt. - Stufe 2 – Dialogphasen
Nach dem Teilnahmewettbewerb starten wir die Dialogphase. Diese kann in die Qualifizierungsphase und die Vertiefungsphase unterteilt werden.
Qualifizierungsphase
Innerhalb dieser Dialogphase werden mit den Planungsteams Lösungsentwürfe erarbeitet. Diese Lösungsentwürfe werden im Anschluss an die Dialogphase von einem Bewertungsgremium bewertet. Das Bewertungsgremium setzt sich aus Fach- und Sachgutachtenden zusammen. Das heißt aus Mitgliedern, die die gleiche fachliche Eignung wie die Teilnehmenden besitzen und aus Vertretenden der stimmberechtigten Parteien aus den Fachausschüssen. Es werden neben den statisch-konstruktiven und gestalterischen Qualitäten der Lösungsentwürfe auch die städtebauliche Einbindung in die Umgebung, die Funktionalität und die Belange des Denkmal- sowie Landschaftsschutzes bewertet.
Vertiefungsphase
Nach Abschluss der Qualifizierungsphase werden vier Teams je Los für die Vertiefungsphase zugelassen. Innerhalb der Vertiefungsphase werden die Lösungsentwürfe der noch verbliebenen Teams vertieft und abschließend wieder von dem Bewertungsgremium bewertet. Wird der Dialog mit annehmbaren Lösungsentwürfen als beendet erklärt, erfolgt die finale Angebotsphase. - Stufe 3 – Angebotsphase
Innerhalb der Angebotsphase geben die Teams ihr finales Honorarangebot ab. Das Team mit dem insgesamt annehmbarsten Angebot erhält den Auftrag für das jeweilige Los.
Weiterführende Informationen
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Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne unter der Rufnummer 0221 / 221-21449 zur Verfügung oder nutzen Sie unser gesichertes Kontaktformular.