Baubeschluss für die Fuß- und Radwegbrücke über die Äußere Kanalstraße
Die Verwaltung legt dem Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 21. November 2023, einen Baubeschluss für den Ersatzneubau der Brücke in Köln-Bilderstöckchen mit einer Breite von vier Metern vor.
Im Zuge des erweiterten Planungsbeschlusses für den Abbruch und Ersatzneubau der Brücke Escher Straße hatte der Rat in seiner Sitzung am 18. Juni 2020 beschlossen, den Neubau als Blockträgerbrücke aus Holz mit einer nutzbaren Breite von sechs Metern auszubilden. Der Naturschutzbeirat der Unteren Naturschutzbehörde stimmte der Brückenbreite von sechs Metern nicht zu. Deshalb wurde die Brücke nun auf die genehmigungsfähige Breite von vier Metern geplant. Der Überbau des maroden Bestandsbauwerkes ist aufgrund einer massiven Verschlechterung des Zustandes bereits im April 2021 zurückgebaut worden.
Die Brücke überspannt die sechsspurige Äußere Kanalstraße und stellt für den Radverkehr eine wichtige Verbindung dar. Über die Brücke verlaufen Routen des Radverkehrsnetzes Nordrhein-Westfalen, des touristischen Knotenpunktnetzes der Radregion Rheinland und die RegioGrün-Erlebnisroute Nord. Damit ist sie Teil einer wichtigen, überbezirklichen Nord-Süd-Radverkehrsverbindung durch die Stadtbezirke Innenstadt, Nippes und Chorweiler.
Während der gesamten Bauzeit ist der Bereich der Brücke inklusive der Rampen weiterhin vollständig gesperrt. Eine entsprechende Umleitung für den Fuß- und Radverkehr wurde bereits im Zuge des Abbruchs der alten Brücke über die direkt angrenzende Kreuzung Äußere Kanalstraße/Escher Straße ausgewiesen. Der Geh- und Radweg unterhalb der Brücke ist zeitweise nur eingeschränkt nutzbar.
Für das Einheben der neuen Brückenkonstruktion ist eine temporäre Vollsperrung der Äußere Kanalstraße einschließlich der Geh- und Radwege sowie der Auf- und Abfahrt der Autobahn 57 an der Anschlussstelle Bilderstöckchen erforderlich. Für die Arbeiten an den Widerlagern und am Mittelpfeiler sind die unter der Brücke verlaufenden Geh- und Radwege eingeschränkt nutzbar. Entsprechende Umleitungen werden frühzeitig angekündigt und ausgewiesen.
Nach der Ausschreibung der Bauleistungen soll mit dem Bau im Sommer 2024 begonnen werden. Die Stadt Köln rechnet auf der Grundlage der aktuell erstellten Entwurfsplanung mit einer Bauzeit von etwa zwölf Monaten und Gesamtkosten von etwa 3,1 Millionen Euro. Im weiteren Gremienlauf soll der Rat am Donnerstag, 7. Dezember 2023, über die Vorlage entscheiden.